Wissenschaftliche Erforschung der Hypnose
OMNI HypnoScience®
Wie wirkt Hypnose im Gehirn?
OMNI Hypnosis international ist nicht nur ein weltweit agierendes Institut für Hypnoseausbildungen und Weiterbildungen für Hypnosecoaches und Hypnosetherapeut*innen, wir sind auch in der wissenschaftlichen Erforschung der Hypnose tätig. Unser Hauptanliegen dabei ist es, die Hypnose und Hypnosetherapie zu etablieren und ihre Akzeptanz zu fördern. Dies erreichen wir durch eine gründliche Beschreibung der zugrundeliegenden Wirkmechanismen der Hypnose.
Das Forschungsprojekt HypnoScience® „Multimodal Investigation of Distinct Hypnotic States“, das von OMNI Hypnosis international und unserem Kooperationspartner, der Universität Zürich durchgeführt wird, zielt darauf ab, die Mechanismen und Auswirkungen verschiedener hypnotischer Zustände zu erforschen und zu verstehen. Mit einer multimodalen Herangehensweise, die diverse Untersuchungsmethoden und -techniken vereint, bemühen wir uns, eine umfassende und detaillierte Einsicht in die vielfältigen Aspekte und Potenziale der Hypnose zu gewinnen. Dass Hypnose wirkt, sehen wir und alle OMNI Hypnosetherapeut*innen jeden Tag. Diesen Nachweis auch wissenschaftlich zu erbringen, erachten wir als unsere Aufgabe!
Universität Zürich veröffentlicht bahnbrechende Studie
Genehmigt vom Ethikkomitee des Kantons Zürich, Schweiz (BASEC Nr. 2018-00550), wurde die Studie von unabhängigen Wissenschaftlern an der Universität Zürich durchgeführt und am 19. Dezember 2023 in Frontiers in Human Neuroscience veröffentlicht.
Die Ergebnisse zeigen, dass Hypnose im Hirn nicht nur sichtbar und messbar ist, sondern deuten auch darauf hin, dass mindestens zwei unterschiedliche Hypnose-Zustände existieren (Somnambulismus und Esdaile-Zustand). Dies wird in der Wissenschaft kontrovers diskutiert! Diese Studie erweitert damit das Verständnis von Hypnose erheblich.
Die OMNI-Hypnoseeinleitungen, basierend auf den Methoden von Dave Elman und Gerald Kein, wurden wissenschaftlich validiert. Es demonstriert, dass Hypnose die funktionelle Vernetzung im Gehirn verändert, was in MRT-Scans sichtbar ist.
Interessanterweise wurden Parallelen gefunden zwischen den Gehirnmustern im Somnambulismus-Zustand und denen unter Propofol-Anästhesie. Auch über veränderte Körperwahrnehmungen im Esdaile-Zustand, die ähnlich sind wie die, die durch LSD erfahren werden, wurden berichtet. Weitere Forschungen sind jedoch notwendig, um diese Hypothesen zu bestätigen.
Diese Ergebnisse haben bedeutende Auswirkungen auf unsere Praxis und Ausbildungsmethoden, da sie die wissenschaftliche Grundlage und Wirksamkeit unserer Ansätze untermauern. Dadurch eröffnen sich neue Möglichkeiten für die Hypnosetherapie im Gesundheitswesen und etablieren diese als wichtiges Werkzeug in der modernen Medizin.
Diese Studie, durchgeführt von unabhängigen Experten und mit der Genehmigung des Ethikkomitees des Kantons Zürich, gewährt detaillierte Einblicke in verschiedene Hypnosezustände. Ein essentielles Paper für alle, die an der modernen Anwendung und dem tiefgehenden Verständnis von Hypnose interessiert sind.
Hypnose wissenschaftlich untersuchen und verstehen
Unter dem Titel HypnoScience® führt die Hypnose.NET GmbH verschiedene Projekte in Zusammenarbeit mit ausgewählten Partnern zur wissenschaftlichen und klinischen Etablierung der Hypnose & Hypnosetherapie durch. Das Forschungsprojekt „multimodal investigation of distinct hypnotic states“ wurde gemeinsam mit unserem Kooperationspartner, der Uni Zürich, durchgeführt. Es umfasst drei Kernstudien, die in einer ersten Phase auf eine hochqualitative Untersuchung der neurophysiologischen Korrelate der Hypnose und ihrer Sub-Zustände abzielen. Alle Probanden nahmen an allen drei Messungen teil.
Das Ziel dieses Experiments ist die Messung der mit den Zuständen einhergehenden neuronalen Aktivitätsmuster im gesamten Gehirn. Dabei werden die funktionellen Netzwerke (Konnektivität) analysiert und beschrieben.
Baut auf den Erkenntnissen der fMRI-Studien auf und erlaubt ergänzende Einsichten über die neurochemischen Prozesse des Gehirns in Hypnose. Diese Methode erlaubt auf nicht invasive Art und Weise die Messung von chemischen Substanzen in verschiedenen Hirnregionen.
Diese soll die anderen zwei Techniken weiter ergänzen und elektrophysiologische Veränderungen zwischen den Zuständen in hoher zeitlicher Auflösung untersuchen.
Die Teilnehmer wurden zufällig fünf ausgebildeten Hypnoseexperten zugewiesen, die die Probanden für die jeweilige Messung hypnotisierten. Alle Probanden wurden mit den standardisierten, ISO-9001-zertifizierten und exakt reproduzierbaren Hypnose-Induktionen von OMNI (basierend auf Dave Elman) in den hypnotischen Zustand begleitet. Dieses rigorose und systematische Vorgehen sichert die Qualität und Aussagekraft unserer Forschung und trägt zu unserem Verständnis der tiefgreifenden Wirkungen der Hypnose bei.
Zudem liefert sie wertvolle Hinweise darauf, dass die verwendeten OMNI Hypnose-Induktionen bei den Probanden zuverlässig zum gewünschten Resultat – nämlich dem Erreichen verschiedener hypnotischer Zustände, führt.
Die Vision von OMNI Hypnosis international
OMNI Hypnosis international ist seit 1979 am Markt. Weltweit über 17.000 Absolvent*innen haben die OMNI Hypnoseausbildung abgeschlossen. Wir sehen und hören täglich, was Hypnosetherapie nach OMNI kann und welche erstaunlichen Resultate sie zutage fördert.
In den schulmedizinischen und akademischen Kreisen wird Hypnose allerdings noch immer häufig als Tabu, Esoterik oder unwissenschaftlich angesehen. Dies, obwohl klinische Studien gute Evidenz für die Wirksamkeit der Hypnose bei einer großen Bandbreite von Krankheitsbildern wie z. B. Reizdarmsyndrom, akute/chronische Schmerzen, Ängste und Phobien, Depressionen, posttraumatische Belastungsstörungen, dermatologische Beschwerden, Asthma etc. zeigen.
Wir möchten den Absolventinnen und Absolventen der OMNI Hypnoseausbildung die größtmögliche Sicherheit geben. Auch in der Zusammenarbeit mit den medizinischen Berufen und in den OMNI Hypnoseausbildungen für die medizinischen Berufe. Die universitäre Medizin (Schulmedizin) steht für uns nicht im Widerspruch zur Wirksamkeit von Hypnose.
Depression, Reizdarm, Allergien, Ängste und Migräne – eine Vielzahl von körperlichen und seelischen Beschwerden – können mit der Hypnose hervorragend unterstützend behandelt werden. Eine Hypnosetherapie schafft meistens schnelle Linderung von Beschwerden. Die breitflächige Anwendung von Hypnose kann zu einer signifikanten Senkung der Gesundheitskosten führen.
Robuste Ergebnisse in der ersten Auswertung der Studie
Trotz einer Vielzahl an durchgeführten Grundlagenstudien besteht weiterhin kein Konsens betreffend den neurophysiologischen und neuropsychologischen Wirkmechanismen der Hypnose. Die essenzielle Frage, inwiefern es sich bei der Hypnose um einen veränderten neurophysiologischen (Bewusstseins-)Zustand handelt, ist nach wie vor ungeklärt. Die hochmodernen bildgebenden Verfahren, welche in unserem Forschungsprojekt eingesetzt wurden, ermöglichen einen tieferen Einblick in die funktionelle Neurobiologie des hypnotisierten Gehirns. Diese Forschungsergebnisse haben die Wissenschaftler überrascht. In einem nächsten Schritt sollen die Ergebnisse in einem wissenschaftlichen Journal veröffentlicht werden und durchlaufen nun den klassischen Review-Prozess. Mit der geplanten Veröffentlichung legen wir eine solide wissenschaftliche Grundlage, um Erklärungsmodelle für die – teilweise erstaunlichen – Effekte in der Anwendung von Hypnose zu finden. So kann eine datenbasierte Diskussion unter Ärzten und Wissenschaftlern vertieft werden.
Ein langfristiges Ziel der OMNI Hypnoseforschung ist, dass Hypnose durch die Krankenkassen als Therapieform anerkannt wird. Ebenso hat sie die Förderung der Hypnosetherapie in der breiteren Bevölkerung zum Ziel. Ein ausführlicher Bericht darüber, „Wie die Forschung die Hypnose entdeckt“, wurde im SRF publiziert. Diese Dokumentation über Hypnose, Hansruedi Wipf, Adrian Brüngger und OMNI Hypnosis international gibt aufschlussreiche Einblicke in die Erforschung von Hypnose.